Nach dem bedeutenden militärischen Erfolg wurde ein für die Türken günstiger Frieden geschlossen, darum wird er in der traditionellen nationalen Geschichtsschreibung als „schandvoller Eisenburger Frieden“ genannt, wobei er vielmehr ein realpolitischer Kompromiss war. Der genaue Schauplatz des Friedensabschlusses ist nicht bekannt, und da das Friedenshaus erst mehr als hundert Jahre nach dem Eisenburger Frieden gebaut wurde, konnten sich die verhandelnden Parteien dort auf gar keinem Fall treffen. Das einzige massiv gebaute Gebäude der Stadt, das aus einem Kloster in ein Schloss umgebaut wurde, lag damals wegen der Feldzüge in Ruinen, darum ist es wahrscheinlich, dass der Akt des Friedensabschlusses, wie es in anderen Fällen auch durch Fakten bestätigt wird, im türkischen Lager, im Zelt des Großwesirs erfolgte. Als Verwalterhaus gehörte das Friedenshaus selbst ursprünglich zum Mitte des 18. Jahrhunderts errichteten Gutszentrum des Kapitels von Vasvár, zusammen mit dem umliegenden Gebiet, wo einst der Schoberhof, der Getreidespeicher und die Scheunen standen. Das Gut wurde Anfang des 20. Jahrhunderts parzelliert und an der Stelle des Gutszentrums wurden Grundstücke ausgemessen. Das Verwalterhaus wurde von Győző Tretter gekauft und noch bis die 1980er Jahre von seiner Familie genutzt (daher die Bezeichnung „Tretter-Haus“). Nach 1990 wurden in dem Gebäude Kliniken eingerichtet, heute hat es aber bereits eine neue Funktion. Im Friedenshaus befindet sich die Ausstellung der bildenden Künstler aus Komitat Vas und im Gebäudekeller erinnert eine kleine Ausstellung an den Eisenburger Frieden.